Ich liebe es

in die Tasten

reinzuhauen

und Texte

rauszuhauen ...

Mein Jahr als schreibende, yogalehrende Vollzeit-Mama: Mal Baum, mal Brett – aber immer mit Humor


Die große Inventur: 

Alte Kisten, neue Schätze




2024 war ein Jahr des Loslassens und des Platzschaffens.

Langjährige Zusammenarbeiten, die einst das Fundament meines Schaffens waren, haben ihren letzten Akt erlebt. Nicht ganz ohne Wehmut, aber mit einer Prise Erleichterung, denn die frei gewordenen Ecken wurden schnell mit neuen Inspirationen gefüllt. Es ist wie bei einem ausgeräumten Dachboden: Man trennt sich von Dingen, die Staub angesetzt haben, und findet stattdessen glänzende neue Möglichkeiten. Die neuen Wegbegleiter und Kooperationspartner, die dieses Jahr dazugekommen sind, haben mir nicht nur beruflich, sondern auch menschlich Horizonte erweitert. Ob es Projekte waren, die mich begeisterten oder Gespräche, die noch lange nachhallten – es war eine Freude, frischen Wind im Segel zu spüren. Danke euch allen, ihr unerschrockenen Mitstreiter, die auch über die wildesten Ideen nicht die Augen verdrehen (zumindest nicht sofort ;-))


 

Zwischen Homeoffice & Hanumanasana:

Die Yogamatte als Rettungsinsel

Das Homeoffice ist ja bekanntlich ein zweischneidiges Schwert. Einerseits: kurze Wege zum Kaffee. Andererseits: kurze Wege zum Kaffee. Dazwischen Video-Calls, Wäscheberge und der Versuch, neben den frisch gewaschen Socken auch noch die eigenen Gedanken zu sortieren. Umso mehr freut es mich, dass ich in diesem Jahr meine Tätigkeit als Yogalehrerin wieder neu ausleben durfte. Nun üb‘ ich mich weiter im Spagat zwischen den üblichen Verpflichtungen und der eigenen Balance und hab wiedermal eines gemerkt: Manchmal sind ein tiefer Atemzug und ein mutiger Schritt in die Dehnung alles, was man braucht. Meine Yogastunden haben sich als wahre Energiebooster für mich herausgestellt. Der Reset, den es brauchte, um meinen Akku – im besten Sinne des Wortes – wieder aufzuladen. Und so stehe ich im Kopfstand und betrachte viele Dinge aus einem völlig neuen Blickwinkel oder zähme mein Monkey Mind beim Schreiben affengeiler Texte. 



Die Kunst der Kommunikation:

Zwischen Wertschätzung & Schweigen im Walde

Da war sie wieder, die Zahlungsmoral – ein Thema, das 2024 leider wieder auf meiner Agenda stand. Ob es um offene Rechnungen ging oder um das unschätzbare Gut der Wertschätzung: Es lief nicht immer rosig. Aber wer kennt das nicht? Während ich ab und zu das innere Mantra „Ich bin nicht sauer, nur enttäuscht“ murmelte, fand ich Trost in der Erkenntnis, dass ehrliche Kommunikation doch noch existiert – nur manchmal eben wie ein seltener Vogel auf dem Baum der Geschäftsbeziehungen sitzt. Trotzdem: Schwarzmalen liegt mir nicht. Stattdessen habe ich die kleinen Erfolge gefeiert, die Lächeln und Dankbarkeit mit sich brachten. Und ja, manchmal reicht ein schlichtes „Danke“, um mir meinen Tag zu erhellen. Hinweis an die Welt: Gerne mehr davon!


 

Multitasking Mum:

Zwischen Business und Basketball

Und dann gibt es noch das Kapitel „berufstätige Mama“. Oder wie ich es gerne nenne: „Die Kunst, sich für alles und bei jedem rechtfertigen zu müssen.“ Besonders spannend wird es, wenn Freizeitaktivitäten der Kinder im Raum stehen. Warum müssen diese eigentlich immer zu den unpassendsten Zeiten und Orten stattfinden? Noch dazu mit einer Willkür, die selbst die besten Organisationspläne zum Scheitern bringen?

Flexibel agieren, improvisieren, kreativ werden – das sind keine Tipps aus einem Selbsthilfebuch. Willkommen in meinem Alltag! Dabei habe ich gelernt, dass es völlig okay ist, mal nicht perfekt zu sein. Während andere Mamas durchorganisierte Snackboxen zaubern, habe ich gelernt: Ein Müsli-Riegel tut’s auch. Und wenn nicht? Dann gibt’s halt hinterher noch eine Banane.

 


 

Fazit: Nicht perfekt, aber echt

2024 war vieles: anstrengend, lehrreich, überraschend.

Es war ein Jahr, das mich an meine Grenzen gebracht und mir gleichzeitig gezeigt hat, wie viel noch möglich ist. Es gab Tiefen, keine Frage. Aber es gab auch diese Momente, die alles andere in den Schatten stellten.


Und so schaue ich voller Ta(s)tendrang und Neugier ins nächste Jahr.

Mit der festen Überzeugung, dass Humor stets der beste Begleiter bleibt. 



 




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